Toyota City in Japan ist bereits des Öfteren Schauplatz neuster Toyota-Entwicklungen und Prototypen gewesen. Und auch die neuen intelligenten Ladestationen des Konzerns werden dort zuerst in Aktion treten. Die E-Auto-Ladestationen mit dem Namen „Smart Mobility Park“ ermöglichen erste Einblicke darüber, wie der neuste Stand der Technik ermöglicht, den CO2-Ausstoß noch weiter zu reduzieren, indem Elektrofahrzeuge nicht nur aufgeladen, sondern die Anlage gleichzeitig Energie gewinnt beziehungsweise produziert.
Der Smart Mobility Park des Toyota-Konzerns wurde der breiten Öffentlichkeit bereits auf der Tokyo Motor Show im Herbst 2011 präsentiert. Rund 2,5 Jahre später realisiert Toyota seine Version und installierte die Ladestationen im Herzen von Toyota City. Der Clou der Anlage: Es können nicht nur bis zu sechs E-Autos gleichzeitig aufgeladen werden, sondern die Ladestation produziert anhand von Solarzellen gleichzeitig Energie und kann diese auch noch speichern. Denn ein E-Auto ist nur dann mit null Emissionen unterwegs, wenn auch der getankte Strom nachhaltig ist beziehungsweise aus nachhaltigen Quellen gewonnen wird – und das ist hier der Fall, da der Strom aus Sonnenenergie stammt.
Foto: Toyota
Der Smart Mobility Park –nachhaltige Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel
Die neuartigen Ladestation werden im Rahmen des Ha:mo Ride-Projekts, das im Oktober 2012 lanciert wurde, angewandt. Hierbei sollen unterschiedlichste Verkehrsmittel möglichst umweltschonend vereint werden – und die E-Autos, die per Carsharing an der Ladestation zum Einsatz kommen, sind ein ganz entscheidender Teil davon. Bisher wurden vier Fahrzeugstationen an Haltestellen rund um die Universität Chukyo eingerichtet. So kann beispielsweise direkt von einer öffentlichen Haltestelle in das E-Auto gewechselt werden, um so auch den letzten Teil des Weges umweltfreundlich zurückzulegen. Nötig ist dafür nur eine vorherige Registrierung, um einen der elf Elektro-Minis (Typ COMS) oder einen der zehn elektrischen Yamaha PAS-Motorräder zu nutzen. Toyota plant allerdings einen raschen Ausbau der Fahrzeug-Flotte: Bis zum Start im Herbst 2013 sollen einhundert Elektroautos und weitere einhundert PAS-Zweiräder startklar sein und die Zahl der Ladestation auf zwanzig wachsen.
Das Besondere am Smart Mobility Park ist die Tatsache, dass die Ladestationen selbst Strom erzeugen können, dafür sorgen die installierten Solarzellen. So fahren die aufgeladenen E-Flitzer entweder mit eigens produziertem oder aus dem Stromnetz bezogenen Strom. Und die Möglichkeiten sind sogar noch vielfältiger: Dank der installierten Steckdosen können alle elektronischen Geräte, beispielsweise Computer, Handys oder Sonstiges, an der Ladestation aufgeladen werden, sogar wenn aufgrund eines Stromausfalls alle anderen Steckdosen ohne Saft sind – die Solarzellen machen es möglich. Der aktuellen Status der Ladestation hinsichtlich Energiegewinnung, Energiespeicherung und über die angeschlossenen Elektrofahrzeuge lässt sich ganz einfach über eine entsprechende Anzeige ablesen.
Cleveres Energiemanagement ist der große Pluspunkt des Smart Mobility Parks von Toyota. Die revolutionäre Tatsache, dass eine Ladestation nicht nur auflädt, sondern Energie gewinnt auch noch speichert, um auch hohe Auslastungen abfangen zu können, macht den Smart Mobility Park zu einem Meilenstein der nachhaltigen Mobilität.