E-Auto Enthusiasten träumen von Strassen voller elektrisch angetriebener Pkw, die im Betrieb keinerlei Abgase ausstoßen und die an Ladesäulen oder der heimischen Steckdose idealerweise mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen aufgeladen werden. Die Ausrichter und Teilnehmer des internationalen Autorennens „World Solar Challenge“ gehen sogar noch einen Schritt weiter, denn hier sind nur Fahrzeuge zugelassen, die den benötigten Strom direkt selbst mittels Solarmodulen erzeugen können. Am vergangenen Sonntag starteten die Solarautos der Hochschul-Teams aus Australien, Japan, den USA, den Niederlanden und vielen weiteren Staaten zu ihrer außergewöhnlichen Fahrt. Die Strecke führt sie von Darwin im Norden stolze 3.000 Kilometer quer durch das Land Down Under bis nach Adelaide an der Südküste. Das folgende Video zeigt die Highlights vom ersten Tag.
Erstmals gehen in diesem Jahr auch acht Fahrzeuge in der neuen „Cruiser Kategorie“ an den Start, die vom Solarauto Bo Cruiser des deutschen Teams der Hochschule Bochum im Jahr 2009 inspiriert wurde. Nachfolger war im Jahr 2011 dann der BO Gran Turismo (BO GT) und die Mindestanforderungen sind zwei nach vorne gerichtete Sitzplätze sowie vier Räder. Die Fahrzeuge in dieser Kategorie sind somit als erste so etwas wie alltagstauglich – im Gegensatz zu den Konzepten der Challenger und der Adventure Klasse.
Starke Konkurrenz hat das einzige deutsche Hochschul-Team in diesem Jahr durch das Team Eindhoven aus den Niederlanden bekommen, die mit ihrem solarbetriebenen Familienauto „Stella“ erstmals sogar einen Viersitzer konzipiert haben, der mit Sonnenenergie fährt. Er hatte am ersten Tag auch die Ehre, diese Klasse anzuführen und gewann den ersten Tag mit rund 13 Minuten Vorsprung vor dem Team aus Bochum mit dem PowerCore SunCruiser.