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„Best of What’s New“-Auszeichnung für den Toyota Mirai

Das in 30 Sprachen erscheinende Wissenschafts- und Technologiemagazin „Popular Science“ hat in diesem Jahr bereits zum 27. Mal die renommierten „Best of What’s New“-Awards verliehen. In der Kategorie „Automobile“ kürte die Experten-Jury dabei das neue Brennstoffzellenfahrzeug Toyota Mirai zum Sieger.

Brennstoffzellenfahrzeug Toyota Mirai
Bild: Toyota

Die Wahl wurde damit begründet, dass das Auto eine Revolution in seinem Bereich sei und sich der japanische Autohersteller allen Zweifflern zum Trotz als erster für die Serienproduktion eines Fahrzeugs dieser Art entschieden hat. Ab dem 15. Dezember 2014 ist die Limousine, aus deren Auspuff nur Wasserdampf strömt, in Japan erhältlich. Im September 2015 wird dann die Markteinführung in Deutschland und anderen europäischen Ländern erfolgen.

Die automobile Pionierleistung fand nicht nur bei der Jury großen Anklang, sondern deckt sich auch mit den Zielen des Magazins, die Chefredakteur Cliff Ransom verdeutlicht: „Wir würdigen seit 27 Jahren Innovationen, die uns überrascht und beeindruckt haben – solche, die einen positiven Einfluss auf unser Leben heute haben und unseren Blick auf das verändern, was in der Zukunft möglich sein wird.“

Hinter der Einführung des Mirai stehen mehr als 20 Jahre Forschungs- und Entwicklungsarbeit von Toyota, die nun schließlich im ersten Serienmodell eines Brennstoffzellenfahrzeugs mündet. Einer der wichtigsten Punkte, die dafür sprechen, ist laut Toyota der Gedanke, dass man für die Zukunft offen für verschiedene Energiequellen sein muss. Nur so können gleichzeitig effiziente und emissionsarme Fahrzeuge entwickelt werden, die die unterschiedlichsten Anforderungen der verschiedenen Autofahrer erfüllen können.

4 Kommentare

  1. Die Brennstoffzelle (BSZ) in Englisch auch bekannt als „Fool Cell“ (Fuel Cell) hat, nach meiner Meinung, in der Mobilitätsanwendung nichts verloren. Der Betrieb einer BSZ macht nur Sinn wenn H2 aus regenerativen Energien gewonnen wird und nur in der häuslichen Anwendung Gebrauch findet. Regenerativ gewonnener Strom ist viel zu schade als das man ihn sinnlos verschwendet. Mittels der Elektrolyse gewonnener H2 hat ein Wirkungsgrad von etwa 70% also 30% Verluste. Eine BSZ erreicht bestenfalls einen Wirkungsgrad von etwa 60%, daß ergibt einen Gesamtwirkungsgrad von etwa 40%.
    In einem Elektrofahrzeug mit einem modernen Batteriespeicher werden Wirkungsgrade > 90% erreicht; das ist mehr als doppelt so efficient wie eine „Fool Cell“.
    Wer es sich leisten will und kann erwirbt sich dann ein Fahrzeug mit „Fool Cell“.
    Der Betrieb einer BSZ in einem Gebäude ist etwas sinnvoller da sie hier als BHK betrieben werden kann. D. h. die sonst anfallende Abwärme wird zum Heizen benutzt und gleichzeitig wird auch Strom erzeugt welcher der Eigenverwendung dient oder ins Netz eingespeist wird.
    Da erzielt die BSZ nahezu die 70% (100%) und das wäre eine akzeptable Lösung.

  2. Die Herstellung von Wasserstoff könnte doch aber ökonomisch sinnvoll sein, wenn Windräder in Zeiten geringer Stromnachfrage ohnehin teilweise abgeschaltet werden müssen. Die Speicherung in riesigen Batterieparks kann da ja nicht ie Lösung sein und Pumpspeicherkraftwerke können auch nicht überall gebaut werden.

    Die Speicherung in Form von Wasserstoff wird bspw. auch hier auf der Webseite reset.org/knowledge/erneuerbare-energien-windkraft empfolen. Genauer im Absatz „Wind lässt sich nicht speichern. Oder doch?“. Zudem kann Wasserstoff ja auch weiter in synthetisches Erdgas umgewandelt werden und würde sich dann ganz einfach über das Erdgasnetz in Deutschland verteilen lassen. Das ist ebenso wie Erdgastankstellen schon da und muss nicht erst teuer aufgebaut werden.

  3. @Betriebswirt
    Das ist fast alles richtig was Sie hier anführen aber dazu braucht man keine überteuerten BSZs. Googeln Sie mal unter Hybrid Kraftwerk Neubrandenburg.
    Die neuesten Gasturbinen von Siemens erreichen einen Wirkungsgrad von nahezu 63%; das ist besser als eine BSZ. Und diese Technik gibt es bereits. Wo sind brauchbare und Preiswerte BSZs??? „Vorgestern“ hieß es bald. „Gestern“ hieß es bald. Und „Heute“ heißt es auch bald.
    Ich wiederhole, BSZs nur für den häuslichen Gebrauch als BHK; alles Andere ist wenig sinnvoll und nicht ökonomisch.

  4. @yoatmon

    Es setzt sich auch nicht immer das ökonomisch/ökologisch Sinnvollste durch, sonst würde wohl niemand mit dem Flugzug von Berlin nach München oder umgekehrt reisen, sondern den ICE nehmen.

    Obwohl ich die verschiedenen Wirkungsgrade der einzelnen Antriebsarten tatsächlich nicht kenne, birgt das Elektroauto für mich doch ein praktisches Problem (wie geschrieben, aus persönlicher Sicht).

    Da ich mindestens einmal die Woche geschäftlich von Frankfurt in die Region München sowie regelmäßig im Anschluß auch in die Nähe von Basel fahren muss, bin ich auf ein Auto angewiesen, dass eine hohe Reichweite bietet und aufgrund von termindruck auch möglichst schnell auftankbar sein muss. Der Elektroantrieb mit seinen langen Ladezeiten erscheint mir da einfach nicht sinnvoll, zumal es in den beiden kleinen Orten keine Schnellladestationen gibt. Eine Tankstelle für meinen TDI aber schon.

    Hinzu kommt, dass ich mindestens einmal im Jahr auch weitere Strecken von über 1.000 Kilometern fahre. Auch hier wäre mir eine Technologie lieber, bei der ich im Bedarfsfall schnell auftanken kann. Dies würde bei Wasserstoff natürlich auch erst ein flächendeckendes Netz voraussetzen.

    Im Grunde bin ich aber allen neuen Technologien gegenüber aufgeschlossen und glaube, dass sich eventuell mehrere parallel durchsetzen werden. Auf kurzen täglichen Strecken bevorzuge ich wenn möglich aber ohnehin mein Mountainbike. Das ist sowohl am umweltfreundlichen wie auch am gesündesten 😉

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