In Deutschland haben sich Autogas-Fahrzeuge als beliebteste der Alternativen zu Benzin- oder Diesel-betriebenen PKW entwickelt. Das Flüssiggas ist damit als Kraftstoffalternative etabliert. Der Deutsche Verband Flüssiggas beobachtet gerade deswegen den Rückgang der Absatzzahlen von Autogas-Fahrzeugen kritisch.

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Verbrennungsmotoren, die mit Flüssiggas in Form von LPG betrieben werden, belasten die Umwelt deutlich weniger als Benzinmotoren. Die Gasmotoren verbrennen den Kraftstoff CO2-reduziert und ohne den Austoß von weiteren Schadstoffen wie etwa Rußpartikeln, was wiederum zu einer geringeren Feinstaubbelastung in der Luft führt. Auf diese Weise tragen die Alternativkraftstoffe zur geforderten Luftreinhaltung bei. Im Vergleich zu Elektroautos stoßen die Pkw mit Autogasanlage zwar immer noch CO2 aus, dennoch stehen sie mit 494.148 Fahrzeugen an Platz 1 der beliebtesten Autoalternativen, während Elektroautos mit 18.948 noch hinter deutlich den Hybriden liegen.

Wie Rainer Scharr vom Deutschen Verband Flüssiggas berichtet, ist der Bestand an Autogas-Fahrzeugen im Vergleich zu 2014 jedoch um 1,3 Prozent zurückgegangen. Scharr sieht daher die Diskussion der Regierung um eine Verlängerung der Steuerermäßigung für Autogas mit Missmut. Die Verlängerung steht bereits im Koalitionsvertrag und solle möglichst zügig realisiert werden, um die Verbraucher nicht weiter in Ungewissheit zu lassen. Demnach wäre ein Steuervorteil auch nach 2018 gewährt. Ein Wachstum der Absatzzahlen für Autogas-PKW könnte dadurch wieder realisiert werden.