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Europäischer Verbund unter Führung des ika wird Architekturen für Elektroautos entwickeln

Auf dem Autosalon in Genf sind Autos mit Elektroantrieb erneut der große Trend und derzeit erreichen auch die ersten ersten serienmäßig hergestellten Elektroautos der großen Hersteller die europäischen Straßen. Während der Nissan Leaf oder die baugleichen Modelle Mitsubishi i-MiEV, Peugeot iOn und Citroen C-Zero extra für den neuen Antrieb entwickelt wurden, steckt die neue Technologie beim Renault Kangoo Z.E. oder dem Ford Transit Connect BEV noch in den „alten“ Karosserien. Gleiches gilt für die meisten Studien wie den BMW ActiveE, den Mini E, den VW Golf blue-e-motion und den Volvo C30 Electric.

Neue Fahrzeug-Architekturen für Elektroautos

Bei all diesen Fahrzeugen haben es sich die Autohersteller vergleichsweise einfach gemacht und Verbrennungsmotor und Benzintank einfach mit Elektromotor und Batterie ersetzt. Mit dieser Umrüstung sind allerdings umfangreiche Anpassungen verbunden, um vor allem die Batterie stabil und sicher in das Fahrzeug zu integrieren. Diese Verstärkungen führen zu Nachteilen wie weniger Platz im Innenraum und/oder erhöhtem Gewicht der Elektroautos im Vergleich zu den Modellen mit Benzin- oder Dieselmotor. Außerdem können die gestalterischen Vorteile, die sich durch die Elektrifizierung ergeben, nicht vollständig genutzt werden.

Um die äußere Architektur der Fahrzeuge dem neuen elektrischen Innenleben anzupassen, wird nun ein europäischer Verbund aus sieben Partnern in den nächsten zweieinhalb Jahren speziell ausgelegte Konzepte entwickeln. Das Gesamtprojekt wird vom Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen University geleitet. Darüber hinaus sind mit Fiat, Renault und Volkswagen sowie Continental vier der größten europäischen Automobilhersteller bzw. -zulieferer im Projekt beteiligt. Ergänzt wird das Konsortium durch das schwedische Verkehrssicherheitscenter SAFER sowie durch IDIADA Automotive Technology aus Spanien. Unterstützung erfährt das Projekt darüber hinaus durch zahlreiche europäische Verbände, die die Arbeiten mit ihren eigenen Experten begleiten.

Eine Besonderheit des Projekts stellt ein Designwettbewerb dar, an dem sich freie Designer und Designbüros, aber auch Studenten und andere Interessierte beteiligen können. Hierzu wird in Kürze ein Wettbewerbsaufruf erfolgen.

Das Projekt wird von der Europäischen Kommission durch das 7. Forschungsrahmenprogramm unterstützt. Es handelt sich um das erste europäische Verbundprojekt, das sich mit der Erforschung von Gesamtfahrzeugarchitekturen für Elektrofahrzeuge befasst. Weitere aktuelle Informationen sind in Kürze verfügbar unter www.elva-project.eu.

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