Im Jahr 1911 wurde die erste Rallye Monte Carlo abgehalten und damals dachte wohl noch niemand an die negativen Auswirkungen, die der Automobilverkehr in den nächsten 100 Jahren verursachen würde. Zum 100. Geburtstag der Rallye Monte Carlo haben die Organisatoren auch für eine nachhaltigere Zukunft vorgesorgt und halten zum fünften Mal die Rallye Monte Carlo für alternative Antriebe ab. Der Ableger ist mit 108 Autos die inzwischen größte Rallye für CO2-arme Technologien in Europa. Gleichzeitig bilden die Prüfungen auf den historischen Strecken der Rallye Monte Carlo den Auftakt des FIA Alternative Energies Cup.
Foto: Photos JM Follete
Die Rallye führt von den drei Startorten Clermont-Ferrand, Annecy-Le-Vieux (beide Frankreich) und Lugano (Schweiz) über Valence (Frankreich) über den Mont Blanc-Tunnel und die französischen Seealpen bis an die Cote d’Azur nach Monaco. Bis auf eine Ausnahmekategorie sind nur Fahrzeuge mit maximalen CO2-Emissionen von weniger als 115 g/km zugelassen. Die Autos treten in Gleichmäßigkeits-, Verbrauchs- und Geschicklichkeitsprüfungen gegeneinander an. Mittels eines Quotienten aus Fahrzeuggewicht, CO2-Ausstoß, Energiedichte des Kraftstoffs und Verbrauch errechnen die Organisatoren zwischen den Klassen vergleichbare Werte – und so auch die abschließende Gesamtwertung.
Ergebnisse der Gleichmäßigkeitsprüfung:
- DURAND Raymond (FRA) / VIALAR Bernard (MCO) im Toyota Auris Hybrid
- AGHEM Gianmaria (ITA) / CONTI Rossella (ITA) im Honda CR-Z
- BELTRAMI Massimo (CHE) / MERZARI Giovanni (CHE) im Toyota Auris Hybrid
- POZZO Océane (FRA) / VINCENT Jean-François (FRA) im Honda Jazz Hybrid
- THIZY Frédéric (FRA) / PAVOUX Yves (FRA) im Toyota Prius
- MURGUIA Luis (ESP) / URMENETA Javier (ESP) im Toyota Prius
- PONSET Christophe (FRA) / PASTOR Serge (FRA) im Toyota Prius
- BLONDEAU Sylvain (FRA) / HASLER Jean-Luc (FRA) im Renault 5 GT Turbo
- MATAS Jean-Michel (FRA) / AUGIER Roger (FRA) im Toyota Prius
- VANESS Philippe (FRA) / BROCOURT David (FRA) im Honda Jazz Hybrid
Ergebnisse der Verbrauchsprüfung:
- COMAS Eric / CHOL Sébastien im Tesla Roadster 2.5
- CAPITAINE Fabrice / CUIF Gérard im Toyota Auris Hybrid
- LIVERANI Massimo / SRADA Valeria im Fiat Croma
- MURGUIA Luis / URMENETA Javier im Toyota Prius
- MENCUCCINI Roméo / GIBIER Sabine im Toyota Prius
- CLAIS Hervé / CLAIS Florian im Honda Insight
- BELTRAMI Massimo / MERZARI Giovanni im Toyota Auris Hybrid
- BRETHON Christian / PONT Emmanuel im Lexus CT 200h
- BONNEAU Pierre / COXHEAD Anthony im Toyota Prius
- APPARICIO Alexandre / CAPON François im Fiat Punto
- COMAS Eric/CHOL Sébastien im Tesla Roadster 2.5
- LIVERANI Massimo/SRADA Valeria im Fiat Croma
- MURGUIA Luis/URMENETA Javier im Toyota Prius
- BELTRAMI Massimo/MERZARI Giovanni im Toyota Auris Hybrid
- CAPITAINE Fabrice/CUIF Gérard im Toyota Auris Hybrid
- PONSET Christophe/PASTOR Serge im Toyota Prius
- BLONDEAU Sylvain/HASLER Jean-Luc im Renault 5 GT Turbo
- AGHEM Gianmaria/CONTI Rossella im Honda CR-Z
- VANESS Philippe/BROCOURT David im Honda Jazz Hybrid
- POZZO Océane/VINCENT Jean-François im Honda Jazz Hybrid
In der Gesamtwertung siegte mit dem Tesla Roadster 2.5 erneut das Elektroauto des jungen und besonders innovativen Autoherstellers. Der Tesla Roadster ist zur Zeit das einzige Auto mit einer Reichweite, die sich mit der von Benzinern vergleichen lässt. Insgesamt dominieren in den Top Ten aktuell aber doch noch Autos mit Hybridantrieb. Toyota Prius, Toyota Auris Hybrid und Honda Jazz Hybrid sind jeweils gleich zweimal vertreten, darüber hinaus das Hybrid-Sportcoupé Honda CR-Z. Auf die zwei weiteren Plätze fuhren Autos mit Verbrennungsmotor und Biodiesel bzw. E85 als Kraftstoff.
Ergebnisse der Gesamtwertung:
Die Ergebnisse zeigen, dass es bisher nur sehr wenige Elektroautos gibt, die sich auch unter den Anstrengungen einer solchen Rallye beweisen können. Zudem ist der Tesla Roadster nicht nur aufgrund des hohen Kaufpreises alles andere als ein Fahrzeug für die breite Masse. Bis die großen Autohersteller bei der Produktion von reinen Elektroautos in die Gänge gekommen sind, scheinen Hybridfahrzeuge eine attraktive Übergangslösung zu sein. Das Fürstentum Monaco besaß als Ziel im Hinblick auf die Elektromobilität aber auch symbolischen Gehalt: Als „Testbiotop“ für Elektrofahrzeuge fördert es mit 300 Ladestationen, Gratisparkplätzen und einer staatlichen Subventionierung (in Höhe von einem Drittel des Kaufpreises) die Durchsetzung dieser neuen Technologie.
Bringt nicht viel, wenn die Ehrengäste mit ihren Boliden kommen. Jean-Paul Medici mit Gattin Elektra kamen sogar mit zwei Autos. Er Lamborghini, sie McLaren!!! Wahrscheinlich sind sie auch noch mit zwei Autos von den Schweiz nach Monaco gefahren. Viele sind auch mit dem Geländewagen gekommen.
@Kartsten E.
Ich bin da anders informiert. Jean-Paul Medici hat sich bei Tesla Motors beteiligt nachdem er den Deal für Konstruktionsroboter bei Toyota und Tesla in der Tasche hatte und die Zusammenarbeit zwischen Toyota und Tesla in die Wege leitete. Toyota wird 2013 oder 2014 den RAV4 mit Tesla bauen und damit den ersten SUV mit Elektromotor dem Kunden zu Verfügung stellen. Medici selbst fährt nicht nur Lamborghini sondern auch Tesla und Fisker.
Darf ich auch noch meinen Senf dazugeben? Die Investitionen (Toyota/Tesla) von Jean Paul Medici wurden gemäß Financial Times dazu genutzt Euro aus der Schweiz zu verkaufen und vornehmlich sich den Gewinn in Pfund-Sterling zu sichern. Man könnte auch sagen, daß der Apfel nicht weit vom Stamm fällt, denn zeitgleich hat die Schweizer Nationalbank von Anfang Juli bis Ende September auf den Märkten fast unbemerkt das gleiche getan: aggressiv Euro verkauft und in Pfund Sterling und Dollar investiert. Klever Medici, dieses Windschattengeschäft. Ich habe auch meine Teuros umgetauscht. Allerdings nur 300 €, weil ich nach London fliege 🙂
lieber karsten , liebe Marie
würde mich seh freuen wenn ihr Euch in der oa. causa melden würdet.
eveline duller facebook – danke