Am vergangenen Wochenende nahm mit dem GAZOO Racing CT erstmals ein Fahrzeug mit Vollhybridantrieb am VLN-Langstreckenrennen auf dem Nürburgring teil. Beim GAZOO Racing CT handelt es sich um den neuen Vollhybrid-Kompaktwagen Lexus CT 200h, der allerdings etwas modifiziert wurde. Die Hybrid-Komponenten entsprechen zwar der Serienversion, anstelle des 1.8-Liter Benzinmotors kommt bei ihm jedoch ein stärkeres 2.4 Liter Triebwerk zum Einsatz. Der verwendete Motor wird auch im für den US-Markt erhältlichen Lexus HS 250h verbaut.
Foto: Lexus
Im direkten Vergleich mit PS-strotzenden Boliden aus Italien und Stuttgart hatte die Rennversion des Lexus CT 200h zwar keine Chance, geht es bei ihm aber doch vor allem auch um sparsames und umweltfreundliches Fahren und nicht nur um Geschwindigkeit. Dementsprechend musste er sich im vorläufigen Ranking der 42. Adenauer ADAC Rundstrecken-Tophy mit Platz 108 zufrieden geben.
Wären Verbrauch un Emissionen in die Ergebnisse eingeflossen, hätte sich sicherlich ein anderes Bild ergeben. Denn Dank des Lexus Hybridantriebs benötigt der GAZOO Racing CT weniger Kraftstoff und stößt weniger CO2– und NOx-Emissionen aus als jedes andere, von einem Diesel- oder Benzinmotor angetriebene Wettbewerbsfahrzeug der gleichen Leistungsklasse. Beim Anfahren und Bremsen arbeitet ausschließlich der Elektromotor, während der Benzinmotor erst bei höherem Tempo nahtlos übernimmt und für zusätzlichen Leistungsbedarf beim Beschleunigen und bei Renngeschwindigkeit wiederum vom E-Motor unterstützt wird. Das intelligente Hybridsystem wählt je nach aktuellem Bedarf die passende Kraftquelle aus und sorgt für die Rückgewinnung der Bremsenergie, um die Batterie mit Strom zu speisen.