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Volvo reduziert CO2-Emissionen unter den Autoherstellern in Europa am stärksten

Noch vor einigen Jahren standen die Autos von Volvo vor allem für Zuverlässigkeit, Robustheit, Sicherheit und viel Platz im Innenraum. An diesen positiven Eigenschaften hat sich zwar nichts geändert, inzwischen zählt aber auch Nachhaltigkeit dazu. Zumindest dann, wenn es um die CO2-Emissionen und deren Senkung geht. Laut der 6. jährlichen Analyse der European Federation for Transport and Environment (T&E), der Dachorganisation von nichtstaatlichen europäischen Organisationen aus dem nachhaltigen Verkehrsbereich, konnte Volvo den durchschnittlichen CO2-Ausstoß seiner Fahrzeuge in 2010 am stärksten reduzieren.

2012 Volvo V50
Foto: Volvo

Während die acht größten Autohersteller in Europa die durchschnittlichen CO2-Emissionen (und damit auch den Spritverbrauch) im vergangenen Jahr nur um 2 bis 6 Prozent senken konnten, lag die Reduzierung bei Autos der Volvo Car Corporation bei ganzen 9 Prozent.

Der Erfolg bei Volvo lässt sich vor allem auf den Focus des Unternehmens auf die besonders sparsamen Dieselfahrzeuge unter der Zielsetzung „DRIVe towards zero“ zurückführen. Beliebte Modelle wie der Volvo V50 DRIVe mit CO2-Emissionen von nur 99 g/km oder der größere Volvo V70 DRIVe mit nur 119 g/km verkaufen sich besonders gut und sind damit verantwortlich für die hohe Reduzierung der Kohlendioxidemissionen. Im Rahmen der Strategie von Volvo wird in den nächsten Jahren zudem eine Elektrifizierung der Automodelle folgen, die von Plug-In Hybridfahrzeugen bis zu reinen Elektroautos reichen wird. Konventionell angetriebene Diesel- und Benzinmodelle sollen noch effizienter werden und auch alternative Kraftstoffe spielen beim schwedischen Hersteller eine Rolle.

Stefan Jacoby, Präsident und CEO der Volvo Car Corporation zeigte sich über den Spitzenplatz bei der CO2-Reduzierung daher begeistert: „Wir sind hocherfreut und sehr Stolz auf dieses Ergebnis. Wir verfolgen unseren ambitionierten Plan, in dessen Mittelpunkt die Reduzierung der Kohlendioxidemissionen steht.“ „Unser Ziel ist ein Durchschnitt von 95 g/km CO2 über unseren gesamten Pkw-Absatz im Jahr 2020. In der Theorie ist das durchaus möglich, viel hängt aber auch von den Entwicklungen in Gesetzgebung, Anreizsystemen, der Verfügbarkeit von Energie und natürlich der Kundennachfrage ab. Zudem plant die EU die Einführung eines neuen Messverfahrens zur Bestimmung der CO2-Emissionen, was ebenfalls Auswirkungen auf die Pläne hat.“ ergänzt Peter Mertens, Senior Vize Präsident für den Bereich Forschung und Entwicklung bei Volvo.

Laut der Analyse der European Federation for Transport and Environment konnten die europäischen Autohersteller ihre CO2-Emissionsen sowie den Spritverbrauch von Neuwagen erneut senken. Die CO2-Emissionen der in 2010 in der EU verkauften Neuwagen sanken um 3,7 Prozent auf den durchschnittlichen Wert von 140 g/km. Vor dem Hintergrund, dass weltweit immer mehr Menschen ein Auto kaufen und fahren, geht die Reduzierung allerdings immer noch viel zu langsam. Wie die Vorzeigemodelle der Hersteller zeigen, wäre eigentlich noch deutlich mehr möglich, was neben Umweltverbänden auch der Verkehrsclub VCD so sieht (Letze Absätze im Artikel „VCD Auto-Umweltliste 2011/2012 wird von Toyota Hybridfahrzeugen dominiert„). Neben der Forderung an die Politik nach strengeren Vorgaben haben hier besonders die Verbraucher beim Autokauf eine große Möglichkeit der Einflußnahme. Entscheiden sich immer weniger Menschen für Modelle mit hohem Spritverbrauch, wird deren Entwicklung und Produktion irgendwann unrentabel für die Hersteller.

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