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Umweltminister Franz Untersteller weihte Mitte März die „autarke“ Wasserstoff-Tankstelle in Stuttgart ein

Unabhängige, auch „autark“ genannte, Tankstellen – das ist die Vision von Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller. So weihte er zusammen mit der EnBW Energie Baden-Württemberg AG im Rahmen des „Clean Energy Partnerships“ am 14. März 2013 die erste autarke Wasserstofftankstelle Süddeutschlands ein. Die in Stuttgart gelegene Tankstelle stellt den Wasserstoff für die Betankung der 20 Brennstoffzellen-Automobile, die in der näheren Umgebung angemeldet sind, direkt vor Ort her. Ziel des rund zwei Millionen Euro teuren Pilotprojekts: die Demonstration von Wasserstoff als ernst zunehmende Kraftstoffalternative und die Auslotung der Speichermöglichkeiten von regenerativer Energie.

Umweltminister Franz Untersteller und EnBW Vorstand Dr. Dirk Mausbeck tanken an der neuen EnBW Wasserstofftankstelle in Stuttgart.
Foto: Clean Energy Partnership (CEP)

Die Funktionsweise der autarken Wasserstofftankstelle ist relativ unkompliziert: Der Wasserstoff wird durch eine Elektrolyse-Anlage (installiert von der Linde AG) erzeugt. Die Antriebskraft für die Elektrolyse-Anlage wird dabei wiederum aus Wasser und Strom aus erneuerbaren Quellen gewonnen. Zusätzlich ist im Rahmen des Umwandlungsprozesses geplant, Windenergie zu speichern, um die Anlage anzutreiben und gleichzeitig das Stromnetz bei einem Übernagebot aus Windenergie zu entlasten.

„Wasserstoff und die Brennstoffzellen haben großes Potential, sich zu einer Schlüsseltechnologie für umwelt- und klimaverträgliche Mobilität zu entwickeln. Sie können uns helfen, unsere Abhängigkeit von Erdölimporten zu reduzieren. Dass die EnBW heute ihre zweite Wasserstofftankstelle eröffnet und damit zeigt, dass sie auf Wasserstoff als einen wichtigen Energieträger der Zukunft setzt, ist für mich ein wichtiges Signal“, so Umweltminister Franz Untersteller. Die Förderung durch den Bund ist dabei entscheidend, um den Trend zu alternativen Energien weiter zu fördern. Denn laut Dr. Dirk Mausbeck, Vorstandsmitglied der EnBW, geht es nicht nur um klimafreundliche Lösungen an sich, sondern auch darum, diese bezahlbar zu machen. „Deshalb testen wir hier in Stuttgart exemplarisch, ob sich solche Anlagen in Deutschland überhaupt wirtschaftlich betreiben ließen“, so Mausbeck. Auch deshalb wird das nationale Innovationsprogramm „Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie“ tatkräftig vom Bund unterstützt und durch die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) koordiniert.

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