Elektroautos und Pkw mit Hybridantrieb haben die Spitze des jüngsten ADAC EcoTests dominiert, was die Nachhaltigkeit dieser alternativen Antriebsarten unterstreicht. Während die Elektrifizierung bei vielen Autoherstellern weiter zügig voranschreitet, sind Brennstoffzellenautos, die flüssigen Wasserstoff nutzen um in einer Brennstoffzelle Strom für den oder die Elektromotoren zu gewinnen, nach wie vor eine echte Seltenheit. Dabei verbinden gerade sie eine gute Umweltverträglichkeit mit hoher Reichweite und minutenschnellem Tankvorgang. Auch im neuen ADAC EcoTest konnte die Brennstoffzellen-Limousine Toyota Mirai voll überzeugen.
Bild: Toyota
Mit einem Kraftstoffverbrauch von kombiniert 0,76 kg Wasserstoff auf 100 Kilometer konnte der Toyota Mirai stolze 93 von 100 möglichen Punkten erreichen – und zugleich die Höchstwertung von fünf Sternen. Neben dem aktuellen Prius, dessen Kraftstoffverbrauch kombiniert bei 3 bis 3,3 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer beträgt, ist er somit bereits der zweite Toyota mit einer Topwertung bei den Umwelteigenschaften.
Auch aufgrund der – berechtigten – Kritik an den Messwerten aus dem Labor, müssen sich alle Pkw, die ein Vier- oder Fünf-Sterne-Ergebnis erreichen, auch einer zusätzlichen Schadstoffmessung auf der Straße unterziehen. Für den Toyota Mirai stellte dies kein Problem dar, denn aus seinem Auspuff entströmt lediglich reiner Wasserdampf. Trotzdem hat die 4,89 Meter lange Limousine der oberen Mittelklasse eine ähnliche Reichweite wie konventionell angetriebene mit Autos. Sie beträgt rund 500 Kilometer und der 113 kW (154 PS) starke Elektromotor garantiert ein zügiges Vorwärtskommen.
Um die Werte von Benzinern, Dieselfahrzeugen und Autos mit elektrischem Antrieb besser vergleichen zu können, zieht der ADAC beim neuen EcoTest auch alle CO2-Emissionen von der Quelle bis zum Rad (WTW = Well-to-Wheel) heran. Die vom Tank bis zum Rad (TTW = Tank-to-Wheel) gemessenen CO2-Emissionen werden mit denen addiert, die für die Bereitstellung des Kraftstoffs/Stroms entstehen. Wird für den Toyota Mirai diese Rechnung genutzt, erzielt er mit einem CO2-Ausstoß von 121 g/km immer noch ein sehr gute Punktzahl in Höhe von 43 von 50 möglichen Punkten. Gemeinsam mit der Maximalpunktzahl für null Schadstoffe macht dies 93 Punkte und fünf
Zur Berechnung wurde der Deutsche Strommix für das Jahr 2013 zugrunde gelegt, bei dem CO2-Emissionen in Höhe von 579 g/kWh anfallen. Er gibt Aufschluss darüber, wie viel Kohlendioxid bei der Erzeugung einer Kilowattstunde Strom emittiert wird.