Die Zukunft gehört dem autonomen Fahren, so sind sich zumindest viele Experten aus der Automobilwirtschaft einig. Auf dem Universitätsgelände Paris-Saclay testet Renault in einem vierwöchigen Test vor diesem Hintergrund zwei autonome ZOE Robo-Taxis. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um Prototypen auf Basis des aktuellen, in 2019 gestarteten Renault ZOE Elektroautos. Die ersten Modelle des kompakten E-Autos wurden bereits in 2013 ausgeliefert.
Foto: RenaultAusgestattet wurden sie mit modernster Technik für das automatisierte Fahren, zudem wurden spezielle, besonders weit öffnende Türen eingebaut, die den schnellen Einstieg der Passagiere erleichtern. Außerdem verfügen sie über ein modifiziertes Interieur mit modernster Multimedia- und On-Board-Infotainment-Ausstattung.
Der Feldversuch findet auf dem neuen weiträumigen Campus der Universität von Paris-Saclay im Süden der französischen Hauptstadt statt, wo sich neben Forschungsinstituten auch zahlreiche Büro- und Wohngebäude befinden. Geordert werden können die Roboter-Taxis über eine eigens entwickelte App auf dem Smartphone von 100 Personen, die an dem Pilotversuch teilnehmen.
Foto: RenaultDie beiden im Alltagsbetrieb getesteten ZOE Robo-Taxis entsprechen dem Level vier des autonomen Fahrens (voll automatisiertes Fahren). Sie können selbst hochkomplexe urbane Verkehrssituationen eigenständig bewältigen. Im Rahmen der Testversuche wird allerdings eine Techniker auf dem Fahrerplatz sitzen, der im Bedarfsfall das Steuer übernehmen kann. Jeder Passagierplatz ist mit einer USB-Schnittstelle zum Laden des Smartphones, einem eigenen Multimediadisplay und Lautsprechern in den Kopfstützen ausgestattet. Diese erlauben es den Mitfahrern, in belebende oder entspannende Klangwelten einzutauchen.
Foto: RenaultBei den beiden weit öffnenden Türen werden zwei verschiedene Konzepte erprobt: Ein selbstfahrender ZOE besitzt auf der rechten Seite eine nach oben schwenkende Scherentür, die sich über die ganze Innenraumlänge erstreckt, der andere eine verlängerte Fondtür, die sich konventionell öffnen lässt. Die Passagiere sitzen sich gegenüber und können sich so während der Fahrt besser unterhalten oder vorhandene Multimediamonitore nutzen.