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New Mobility Forum 2010: Elektromobilität und Erneuerbare Energien im Fokus

Weltweit sind die Erneuerbaren Energien auf dem Vormarsch und auch die Entwicklung der Elektromobilität hat in den letzten Jahren deutlich an Fahrt aufgenommen. Zusammen bieten sie der Menschheit eine riesige Chance, weshalb Wissenschaft, Wirtschaft und Politik gefordert sind, endlich einen einheitlichen und genormten Weg in die e-mobile Zukunft zu finden. Vor diesem Hintergrund fand das New Mobility Forum 2010 statt und Kärnten war vom 10. bis 12. November das Zentrum für internationale Energie- und Mobilitätsexperten.

e-Wolf e1 beim New Mobility Forum 2010
Foto: NMF/Gernot Gleiss

Rege Teilnahme und viel Lob für das Lebensland Kärnten
Rund 300 Teilnehmer und 25 Top-Referenten aus ganz Europa nahmen an dem zukunftsweisenden Kongress in der Sonnenstadt St. Veit an der Glan teil und lobten auch für die zahlreichen Initiativen von Kärnten. „Wir sind in einer Phase, wo eine Idee zur Realität wird“, erklärt dazu der Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Schirmherr des New Mobility Forum. „Wir haben die Verantwortung für die Welt und müssen sie nicht nur erhalten, sondern auch besser machen. Energieautarkes Leben ist für uns in Kärnten keine Vision mehr. Wir verfolgen unsere Ziele sehr konsequent und möchten künftig Energie tanken, die wir selbst aus Sonne oder Wasser erzeugen.“

Positive Aussicht für den Erfolg von Elektromobilität und Erneuerbaren Energien
Am Elektroantrieb wird in Zukunft kein Weg vorbei führen und wenn Autos und andere Fahrzeuge wirklich umwelt- und klimafreundlich werden sollen, müssen auch die Erneuerbaren Energien verstärkt ausgebaut werden. Dabei sollten heute noch bestehende Probleme wie der noch geringe Anteil der regenerativen Energien oder die geringe Speicherkapazität von Batterien nicht überbewertet werden.

„Es geht nicht darum, was heute nicht geht. Sondern es geht darum, wie es morgen gehen könnte“, betonte Keynote Speaker Prof. Paolo Tumminelli. Auch Prof. Dr. Wolfgang Palz vom Weltrat für Erneuerbare Energien blickt positiv in die Zukunft, denn erneuerbare Energien seien eine Win-Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Da die Konzentration der Kräfte ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Elektromobilität sein wird, sahen die Besucher das New Mobility Forum als ideale Plattform für ein zukunftsweisendes Arbeiten und Austauschen.

Rege Teilnahme beim New Mobility Forum 2010
Foto: NMF/Gernot Gleiss

E-Mobilität braucht Mix aus Erneuerbaren Energien und intelligente Energiesysteme
Um die CO2-Emissionen im Verkehr massiv zu reduzieren, wird eine einzige Technologie zur sauberen Ennergieerzeugung nicht ausreichen. Die Energieversorgung der Zukunft wird deshalb laut Martin Fischer von AMSC Windtec auch eine Kombination aus erneuerbaren Energien wie Wasser, Solar und Wind sein.

Darüber hinaus braucht die Elektromobilität intelligente Energiesysteme sowie leistungsfähige und gleichzeitig bezahlbare Speichersysteme. Batterien, Ladetechniken und der gesamte Prozess der Stromübertragung stellen noch immer die größte Herausforderungen für die Wirtschaft da, um in eine breite Produktion gehen zu können. Hans Jürgen Klaussner von Swiss Green Power gab einen Einblick in die Wechselbatterien und Ladetechnik von Li-lon-Batterien, Torsten Cymanek von WBT Datensysteme erklärte wie einfach die kabellose Energieübertragung für Elektrofahrzeuge funktionieren könnte.

Den ganzheitlichen Ansatz des Klima- und Energiefonds Österreich brachte Mag. Gernot Wörther den Besuchern näher. Am zweiten Kongresstag berichteten sechs Experten, darunter FH-Prof. DI Winfried Egger von der Fachhochschule Kärnten oder DI Roman Bartha von Siemens Österreich an welchen Technologien gerade gearbeitet wird und welche Herausforderungen es im Bereich der Speichersysteme noch zu bewältigen gibt.

e-Wolf e1 beim New Mobility Forum 2010
Foto: NMF/Gernot Gleiss

Die Zukunft fährt elektrisch
Führende Automobilhersteller wie Volkswagen und Renault sowie und Zulieferfirmen wie Magna und Siemens waren sich im Rahmen des New Mobility Forum einig: Die Elektromobilität wird kommen und so wird ab 2014 auch der Klassiker VW Golf mit Elektroantrieb erhältlich sein. Die neuen Elektroautos von renault werden sogar schon viel früher auf dem Markt sein, einige sind bereits ab 2011 erhältlich. Selbst vor der Formel1 macht der Elektroantrieb nicht halt und so war ein weiteres Highlight die Österreichpremiere vom „e-Wolf e1„, einen Formel1 ähnlichen Boliden auf Elektro-Basis.

Besonders stolz präsentierte sich das Lebensland Kärnten auch in seiner Rolle als Testregion für Mercedes und den Einsatz des Mercedes Elektro-Smart, welcher ab Mai 2011 mit 15 Fahrzeugen in Kärnten getestet wird.

Virtuelle Nachlese
Wer beim Kongress nicht dabei sein konnte, kann eine Zusammenfassung der beiden Kongresstage auf www.kaernten.tv abrufen.

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