Autos mit kombiniertem Elektro- und Verbrennungsmotor liegen voll im Trend, denn sie sind u.a. dank der Möglichkeit zur Bremsenergierückgewinnung besonders effizient. Vor allem im Jahr 2012 sind die Verkaufszahlen von Hybridfahrzeugen explodiert. Nun planen PSA Peugeot Citroën und Bosch die Entwicklung einer Alternative zum „herkömmlichen“ Hybrid, die vor allem deutlich kostengünstiger sein soll, da sie ohne die teuren Akkus auskommt.
Foto: PSA Peugeot Citroën
Der neue hydraulische Hybridantrieb namens „Hybrid Air“ für PKWs besteht dabei grundsätzlich aus:
- Zwei Hydraulikeinheiten
- Druckspeichern
Der Elektromotor und die Batterieeinheit wird hier also durch einen hydraulischen Antrieb ausgetauscht und unterstützt dann den Verbrennungsmotor. Tritt der Fahrer während der Fahrt auf die Bremse, wird Öl in den Druckspeicher geleitet, der dort Stickstoff verdichtet. Der Stickstoff kann dann zum Betrieb der Hydraulikpumpe und damit als Motor genutzt werden.
Dieses „Powersplitting“ ermöglicht einen Antrieb, der entweder
- rein mechanisch,
- rein hydraulisch,
- oder aus einer Mischung von beiden
funktioniert. Großer Vorteil des neuen hydraulischen Hybrids ist selbstverständlich die Emissionsreduzierung, die laut Bosch bis zu 45 Prozent im Stadtverkehr betragen können soll.
Kostengünstiger Hybridantrieb für Kleinwagen
Der hydraulische Hybridantrieb, auch „Hybrid Air Technology“ genannt, ist noch in der Konzeptionsphase und wird voraussichtlich im Jahr 2016 für den Endkunden erhältlich sein. Vor allem Kleinwagen und kleinere Lieferwagen sollen die neue Antriebstechnologie spendiert bekommen.
Grundsätzlich steht der breiten Markteinführung nichts mehr im Wege. Denn anders als Elektroautos oder Plug-In Hybridfahrzeuge, die zum Aufladen der Batterien an eine Ladestation oder Steckdose angeschlossen werden müssen, benötigt der hydraulische Hybrid keine spezielle Infrastruktur in Form von Stromtankstellen. Das Antriebssystem ist weltweit einsetzbar und damit eine ernstzunehmende Alternative zum herkömmlichen Verbrennungsmotor beziehungsweise dem konventionellen Hybridantrieb.
Foto: PSA Peugeot Citroën
Foto: PSA Peugeot Citroën
Es ist doch erstaunlich, was da alles getan wird um die mit fossiler Energie betriebenen Totgeburten am Leben zu halten.