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Europa-Politiker testen in Brüssel den Hyundai ix35 Fuel Cell

Der Hyundai Santa Fe FCEV wurde bereits im Jahr 2000 vorgestellt und seitdem gehört Hyundai zu einem der führenden Autohersteller bei der Entwicklung von Fahrzeugen mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie. In seinem Eco Technology Research Institute in Korea betreibt der Konzern eine eigene Forschungsabteilung für Brennstoffzellen und im Januar 2013 hat Hyundai als weltweit erster Automobilhersteller die Fließband-Produktion von Autos begonnen, die Wasserstoff tanken können.

Hyundai ix35 Fuel Cell
Foto: Hyundai

Gegenüber rein batteriebetriebenen Autos bietet der Brennstoffzellenantrieb des Kompakt-SUVs einige Vorteile: Der ix35 Fuel Cell beschleunigt von Null auf 100 km/h in 12,5 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 160 km/h und mit einer Tankfüllung ist eine Reichweite von bis zu 594 Kilometern möglich. Die Werte sind also durchaus mit einem heutigen Benziner vergleichbar. Der gasförmige Wasserstoff wird mit einem Druck von 700 bar gespeichert und reagiert in der Brennstoffzelle mit Sauerstoff zusammengebracht. Bei der Reaktion beider Stoffe entsteht Elektrizität, die einen Elektromotor antreibt. Im Hyundai ix35 Fuel Cell wird zudem zusätzlicher Strom mittels eines Systems zur Rückgewinnung von Bremsenergie erzeugt. Dieser wird in einem Lithium-Polymer-Akku mit einer Kapazität von 24 kW gespeichert und versorgt die Bordsysteme des Wagens. Als Emission entweicht aus dem Auspuff lediglich Wasserdampf.

Nun wurde der Hyundai ix35 Fuel Cell bereits zum zweiten Mal vom durch die Europäische Kommission unterstützten Gemeinschaftsunternehmen FCH JU für Brennstoffzellen und Wasserstoff ausgewählt, um die Vorteile der Brennstoffzellen-Technologie unter realen Bedingungen im wahrsten Sinne des Wortes zu „erfahren“. Zu diesem Zweck können ihn die Mitglieder des Europäischen Parlaments, der Europäischen Kommission und weitere Politikern in Brüssel testfahren.

Der erste Leasingvertrag für ein Wasserstoff-Brennstoffzellen-Auto der Marke Hyundai wurde mit dem FCH JU bereits im Herbst 2011 geschlossen. Im Laufe des Jahres 2012 wurde der ix35 Fuel Cell bei einer Reihe von Demonstrations-Fahrten und öffentlichen Veranstaltungen den EU-Entscheidungsträgern, Interessengruppen und der allgemeinen Öffentlichkeit in Brüssel und weiten Teilen Europas vorgestellt. Dazu der Präsident von Hyundai Motor Europe, B.K. Rim: „Wir sind dankbar, dass die FCH JU den Hyundai ix35 Fuel Cell als Testfahrzeug ausgewählt hat und freuen uns auf die Zusammenarbeit. Damit können wir die Vorteile der Brennstoffzellen-Technologie noch bekannter machen. Jeder, der das umweltfreundliche Fahrzeug testet, wird von der Leistung und dem Komfort beeindruckt sein.“

Bis 2015 will der koreanische Autohersteller bis zu 1.000 Einheiten der Hyundai ix35 Fuel Cell Modelle bauen und in den Jahren danach soll die die Produktion auf 10.000 Stück erhöht werden. Der Hauptabsatzmarkt liegt dabei in Europa, wo die Europäische Kommission einen konkreten Plan für den Aufbau eines Wasserstoff-Tankstellen-Netzwerks beschlossen hat. Abnehmer sind große Fuhrparks mit besonderen Vorgaben zu CO2-Flottengrenzwerten und öffentliche Institutionen. 17 Fahrzeuge vom ix35 Fuel Cell wurden bereits von den skandinavischen Städten Kopenhagen und Skåne bestellt.

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