Im Rahmen der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt am Main, die am gestrigen Sonntag, den 22. September 2013, zu Ende ging, wurden zum vierten Mal in Folge die e-Car Awards verliehen. Bei der traditionsreichen Leserwahl von „Auto Bild“ und „Auto Test“ werden die besten Elektroautos und Plug-in-Hybride des Jahres in den verschiedendsten Kategorien gekürt. Den übergeordneten Preis für das beste Elektroauto des Jahres gewann diesmal der Toyota Prius Plug-in Hybrid, der damit die Frage aufwirft, ob ein Plug-In Hybridfahrzeug (noch) vielleicht das bessere E-Auto ist?
Foto: Toyota
Der mit einer größeren Batterie und externer Lademöglichkeit ausgestattete Prius gewann zudem auch noch die Auszeichnungen als „Bestes Gesamtkonzept“ und „Bester Plug-in-Hybrid“. Weitere Gewinner in den anderen Kategorien waren:
- Bestes Konzept: Mercedes B-Klasse Fuel-Cell
- Bestes batterieelektrisches Serienauto: BMW i3
- Bestes Design Evergreen: Tesla Motors
- Bestes Design: Tesla Motors
- Bestes E-Modell bei den Konzeptautos: Tesla Motors
- Bestes Evergreen: Opel Ampera
- Bestes Plug-in-Hybridkonzept: VW Golf Plug-in
- Innovation des Jahres: Peugeot und Citroën für die Hybrid-Air Technologie
Mehr als 13.000 Leser hatten ihre Stimmen abgegeben und der mit Lithium-Ionen-Batterien ausgerüstete Toyota Prius konnte mit seiner Kombination aus rein elektrischem Fahren und gleichzeitiger Langstreckentauglichkeit punkten. Nur mit Elektromotor lassen sich bis zu 25 Kilometer mit einer Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h zurücklegen. Danach können im normalen Hybridmodus noch fast 1.00 Kilometer gefahren werden und nachgetankt werden kann an jeder Tankstelle. Die leeren Batterien können zudem innerhalb von nur 90 Minuten an einer herkömmlichen Haushaltssteckdose wieder aufgeladen werden. Der Verbrauch liegt im Elektromodus bei 5,2 kWh auf 100 Kilometer, der Durchschnittsverbrauch des Prius Plug-in Hybrid beträgt laut Hersteller lediglich 2,1 Liter je 100 Kilometer, was CO2-Emissionen von 49 g/km entspricht.
Hallo zusammen,
prima! Prius ist doch kein Elektrofahrzeug. Das ist ein Verbrenner mit Schwungspeicher wie sein Vorgänger. Der war vor 10 Jahren vielleicht ein Novum. Mittlerweile ist das jedoch alter Kram und nur etwas bemüht, aber auf gar keinen Fall eine Innovation. Auch nicht mit Steckdose. Genausowenig wie i3 oder gar i8.
Die Batterie ist uralte Technik. Das bisschen Elektro ist nach wie vor nur unterstützend. 25 km elektrisch! Soll das witzig sein. Bei dem bisschen kann man sich die Steckdose sparen. 5,2 kWh auf rechnerischen 100km, die man eh nicht fahren kann. Der Akku hat also ca. 1,5 kWh Kapazität. Das ist doch grober Unfug. Der Verbrauchswert ist auch Quatsch. Die 2,1 l gelten nur für die ersten 100km. Ist doch unglaubwürdig.
Da ist der Panamera Hybrid ja noch besser. Hybrid: Es gibt nur einen sinnvollen Hybriden zur Zeit und das ist der Opel Ampera/ Chevy Volt. Elektrischer Antrieb, Verbrenner arbeitet nur als Generatorantrieb. Verbrenner kann bei Idealdrehzahl laufen, hat seinen besten Wirkungsgrad und braucht allein dadurch 20 – 30% weniger Treibstoff. Solange ein Verbrenner der Hauptantrieb ist, sollte es sich nicht Hybrid nennen dürfen und ist schon gar kein Elektrofahrzeug. Der Prius kann also gar nicht teilnehmen.
Das beste Elektrofahrzeug mit weitem Abstand zum 2. ist und bleibt in allen Kategorien das Model S von Tesla. Übrigens auch beim Preis-Leistungverhältnis. Der 2. ist der Roadster von Tesla, wenn er auch nicht mehr gebaut wird. Tesla wird diese Plätze wohl noch ’ne Weile besetzen. Platz 3 sind Renault Zoe und Nissan Leaf. Die beiden geben sich nichts. Bei den Ladeleistungen könnte Zoe vorne sein, dafür kann der Leaf meines Wissens Gleichstrom laden. 5. wäre Ampera/Volt, der alle Hybridkategorien gewinnt. Weitere wären Fluence, i3, Kangoo. Der Rest, vor allem die Deutschen, können sich um die weiteren Plätze streiten. Sind bisher eh nur Alibiaktionen oder keine Serienfahrzeuge. Die Schwungspeicherhybriden, auch die mit Steckdose sind eh nicht dabei.
Es wird Zeit, dass sich unsere Automobilindustrie an eine neue Situation gewöhnt. Nämlich nicht Bester zu sein. Unter den wirklich Besten ist nämlich kein deutsches Modell. Der i3 befindet sich nicht einmal auf dem Niveau eines Renault Fluence und den gibt’s schon seit ein paar Jahren.
Man kann Preise verteilen und Sieger küren so lange man will. Wenn die Musik jedoch eigentlich woanders spielt, nützt das gar nichts.
Euer Starkstrompilot
Moin,
ich muss dem Kollegen Starkstrompilot zustimmen!
Es ist schon sehr dreist wie die Bezeichnung bzw. Definition eines „E-Auto“s hier regelrecht vergewaltigt wird!
>> Ein „E-Auto“ ist ein Auto (4 Räder, Beförderung von Personen etc.) mit einem Elektro-Antrieb als Hauptantrieb! …basta!
Nur weil ein Fahrzeug im Rückwertsgang vllt. rein elektrisch fährt … sollte es nicht als E-Auto betitelt werden.
Sollte ich in meinen kurzen Ausführungen falsch liegen bzw. jmd. hier beleidgt haben…dannn entschuldige ich mich schon mal im Vorfeld.
Euer
Radarkalle
Ebenfalls ein freundliches Hallo und sofort ein Einspruch!
ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum der Plug-In Prius hier so schlecht gemacht wird. Für die meisten täglichen Fahrten reichen die 25 km rein elektrisch völlig aus, wenn man in der Stadt wohnt in der man auch arbeitet. Zudem ist er aber auch für die Langstrecke geeignet, wenn ich bspw. in den Urlaub in die Schweiz, nach Italien oder Kroatien fahre. Ein rein batteriebetriebenes Elektroauto wie der Fluence, der iOn, oder wie sie alle heißen ist da mit max. 160 km Reichweite wirklich unbrauchbar. Dementsprechend nur als Zweitwagen interessant, was es ökologisch schon wieder unsinnig sein lässt.
Und wer öfter einmal längere Strecken fährt, der verbraucht mit dem Vol / Ampera deutlich mehr, wie ein älterer Artikel hier auf der Seite beschreibt. Laut CNN lag der Verbrauch dann bei teilweise über 7 Litern auf 100 km. Obwohl die Angabe der 2,1 l / 100km für den Prius natürlich auch Quatsch sind, dennoch kommt er nach der E-Fahrt aber noch mit unter 5 Litern hin.
http://www.grueneautos.com/2011/06/effizienter-und-gunstiger-cnn-halt-toyota-prius-plug-in-fur-besser-als-den-cevrolet-volt/
Und noch einmal zu rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen: Die Null-Emissionen hier sind auch völliger Quatsch, sofern man nicht einen eigen Solar-Carport hat. Werden die Emissionen des deutschen Strommix zugrundegelegt, kommt das Tesla Model S auf fast 100 g CO2 pro km.
http://www.grueneautos.com/2013/05/kraftwerk-statt-auspuff-sind-elektroautos-wirklich-umweltfreundlich/
Und noch zuletzt zu Tesla: Die Pionierleistung erkenne ich an und bewundere sie auch. Allerdings ist der Preis für die Autos auch unverschämt hoch. Der Prius Plug-In Hybrid kostet nicht einmal die Hälfte des Model S und ich kann damit 1.000 km weit fahren. Wieviele km müsste ich fahren, dass sich die weiteren 36.000 Euro Aufpreis für das Model S durch den billigeren Strom rechnen? Und auch nicht jeder kann oder will soviel Geld für einen Gebrauchsgegenstand ausgeben.
Viele Grüße
Ein Hybridfahrer