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Berlin erhält 400 Ökostrom-Ladepunkte für Elektrofahrzeuge

Mehr Autokäufer werden sich eher für Elektroautos und andere elektrisch angetriebene Fahrzeuge entscheiden, wenn es mehr öffentliche Ladestationen gibt. Aufgrund dieser Annahme wird ein Konsortium unter Führung der Allego GmbH in Berlin bis Mitte 2016 ein Netz mit 400 öffentlich nutzbaren Lademöglichkeiten aufbauen um die Elektromobilität in der Hauptstadt vollkommen alltagstauglich zu machen. Besonders wichtig: An den Ladestationen werden die Fahrzeuge mit 100% zertifiziertem Ökostrom der NATURSTROM AG geladen. Über einen garantierten Förderbetrag je kWh unterstützt jeder Ladevorgang mit dem Naturstrom außerdem auch den Ausbau der Erneuerbaren Energien.

BMW i3 lädt Naturstrom an der ersten Ladesäule des Berliner Modells
Foto: NATURSTROM AG

Der Anfang ist bereits gemacht, denn die erste Ladestation wurde bereits vor dem Dienstgebäude der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt im Bezirk Mitte installiert. „Bis Mitte 2016 sind insgesamt 400 Wechselstrom-Ladepunkte mit normaler Ladegeschwindigkeit sowie 20 Schnellladepunkte geplant“, erklärt Marcus Groll, Geschäftsleiter der Allego GmbH. Doch damit nicht genug: „Je nach Entwicklung des Fahrzeugbestands werden in einer zweiten Ausbaustufe von 2016 bis 2020 bis zu 700 weitere Ladepunkte und bis zu 20 weitere Schnelladepunkte geschaffen.“

Das entstehende Ladenetz ist dabei in das „Berliner Modell“ eingebettet, das eine vom Betreiber unabhängige einheitliche Ladeinfrastruktur im öffentlichen und halböffentlichen Raum vorsieht. Die Ladesäulen erhalten ein einheitliches Design, die Anmeldung an den Ladesäulen und ihre Nutzung werden einheitlich. Die Ladekarten können dabei dennoch von unterschiedlichen Mobilitätsdienstleistern herausgegeben werden. Eine Informationsplattform bei der Verkehrsinformationszentrale Berlin bündelt anbieterneutral alle Standort- und Technikinformationen der Ladesäulen und bietet Echtzeit-Informationen über deren Verfügbarkeit. Der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt war besonders die erstmals vertraglich festgelegte Auflage wichtig, zum Laden nur Strom aus regenerativen Energiequellen einzusetzen, der im Herkunftsnachweisregister erfasst wird.

Den Bau und den Betrieb einer öffentlich nutzbaren Ladeinfrastruktur hatte Berlin als erste deutsche Stadt in einer europaweiten Ausschreibung vergeben. Für den Aufbau hatten sich 28 Unternehmen beworben, im Januar diesen Jahres erhielt ein Konsortium aus der Allego GmbH, The New Motion sowie Alliander, dem größten Energienetzbetreiber der Niederlande, dann den Auftrag. Die Allego GmbH, ein Tochterunternehmen der Alliander NV, ist innerhalb des Konsortiums für die Errichtung und den Betrieb der neuen Ladestationen verantwortlich. The New Motion Deutschland GmbH, einer der führenden Ladeinfrastruktur- und Service-Anbieter im Bereich Elektromobilität, ist verantwortlich für die Abrechnung und bietet Ladekarten an.

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