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Nun auch VW Benziner mit falschen Werten – Welche Alternativen bleiben?

Nach dem Skandal um Dieselfahrzeuge von Volkswagen, in denen manipulierte Software eingesetzt wurde, um bei offiziellen Tests einen deutlich niedrigeren Ausstoß von Stickstoffoxiden zu erreichen, weitet sich dieser Anfang November 2015 weiter aus. Wie einer offiziellen Mitteilung des Konzerns zu entnehmen war, wurde inzwischen bei internen Tests festgestellt, dass einige Fahrzeugmodelle auch einen höheren Verbrauch haben und höhere CO2-Emissionen ausstoßen als offiziell angegeben.

Nach aktuellem Stand der Dinge sollen rund 800.000 Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns betroffen sein. Besonders brisant: Die Aussage „Betroffen sind ganz überwiegend Fahrzeuge mit Dieselmotoren.“ impliziert, dass diesmal auch VW Benziner betroffen sind. Die wirtschaftlichen Risiken schätzt der Autohersteller aus Wolfsburg vorerst auf rund zwei Milliarden Euro.

VW Golf TDI BlueMotion
Foto: Volkswagen

Sind besonders umweltfreundliche Benziner und Diesel überhaupt möglich?

Ob unter den Modellen auch die „grünen“ Flagschiffe von Volkswagen in Form der TDI und TSI BlueMotion sind, steht noch nicht abschließend fest. An besonders sparsamen und sauberen Pkw interessierte Autokäufer dürften sich nun aber insgesamt die Frage stellen, ob Verbrauchswerte, die mit denen von Hybridautos vergleichbar sind, bei Benzinern und Dieselfahrzeugen überhaupt möglich sind. Schließlich handelt es sich bei den Fahrzeugen um Modelle von Europas größtem Autokonzern, der bisher als einer der führenden Hersteller hinsichtlich sparsamer Motoren galt und bei einer seiner Marken u.a. mit dem Slogan „Vorsprung durch Technik“ wirbt.

Die Angabe falscher Daten – wenn auch vielleicht bei nur einigen Modellen – belegt zumindest, dass die angepeilten Verbrauchs- und Emissionswerte mit konventioneller Antriebstechnologie und zum gewünschten Preis nicht immer zu erzielen sind.

Zeit für den Umstieg: Hybrid-, Elektro- und weitere alternative Antriebe

Vor dem Hintergrund, dass in Zukunft sicher immer mehr Staaten und Regionen der Erde auf alltagstauglichere Verbrauchstest setzen werden, könnte es also endlich zu einem Wechsel der Ausrichtung der Strategie vieler Autohersteller kommen. Um die immer strengeren Grenzwerte zu erreichen wird es nämlich nicht mehr reichen, die bisherige Antriebstechnologie immer nur ein wenig weiter zu optimieren. Abhelfen könnte die Elektrifizierung in Form des Hybridantriebs, des Plug-In Hybridantriebs oder gleich des Elektroantriebs.

In Verbindung mit einer weiteren Steigerung der Produktion von Strom aus erneuerbaren Energiequellen besteht hier tatsächlich die Möglichkeit, den Autoverkehr in Zukunft umweltfreundlicher werden zu lassen.

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