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EU stellt Schutz der (deutschen) Autobranche vor Klimaschutz

„Es gibt einen Durchbruch bei den Klimaregeln für Kraftfahrzeuge“ lautet die heutige Schlagzeile. Doch während die Autoindustrie – und insbesondere die deutschen Autohersteller – diesen „Durchbruch“ feiern dürften, sehen Umweltaktivisten und Klimaschützer darin eher eine Niederlage. Denn die EU-Mitgliedsstaaten haben sich auf weniger strenge Umweltauflagen für Neufahrzeuge geeinigt. Statt der ursprünglich geplanten Einführung einer Emissionsgrenze von 120 Gramm CO2 pro Kilometer für Neuwagen im Jahr 2012 wurde diese Obergrenze jetzt ganze drei Jahre auf das Jahr 2015 verschoben.

Der Kompromiss sieht allerdings weiterhin vor, dass ab 2012 die Grenze von 120 Gramm von 65% der Neuwagen eingehalten werden muss. Über weitere Stufen soll diese Regelung dann bis zum Jahr 2015 auf alle neuen Autos ausgeweitet werden. Umweltschützer und Politiker der Grünen kritisierten, dass die EU-Politik (insbesondere unter dem Druck der Bundesregierung) die Interessen der lobbystarken Autobranche vor den dringend notwendigen Schutz des Klimas stellen würde.

Quellen und weitere Informationen:
Welt Online „EU kommt Autobranche beim Klimaschutz entgegen„, 02.12.2008

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