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USA zeigt EU wie ein sinnvoller Aktionsplan für die Autoindustrie aussieht

Vor ein paar Tagen wurde bekannt, wie sich die verantwortlichen Politiker der EU unter dem Druck der Automobilindustrie gegen den Klimaschutz entschieden haben und auf verbindliche CO2-Grenzwerte für alle Autos ab dem Jahr 2012 verzichtet. Ohne die Vorgabe scharfer und vor allem fester Ziele, dürfte der Verbrauch der Neuwagen in Europa wohl nur langsam sinken und echte Innovationen im Bereich der Antriebstechnik bzw. beim Benzinverbrauch dürften sich damit verzögern.

Das es auch anders geht, zeigen uns demnächst möglicherweise auch die Amerikaner. Denn unter Barack Obama soll es einen durchdachten Aktionsplan für eine Veränderung und damit auch für die Rettung der US-Autoindustrie geben. Um die drei großen Hersteller (GM, Ford, Chrysler) von Geländewagen und Spritschluckern zu einer schnellen Kursänderung zu bewegen, will der designierte Präsident Barack Obama den CO2-Ausstoß von Neuwagen bis 2020 um 60 Prozent reduzieren.

Als Ausgleich und zum Ankurbeln der Neuwagenverkäufe sollen die amerikanischen Bürger beim Kauf eines umweltfreundlichen Autos als Anreiz einen Steuervorteil von 7000 Dollar erhalten. Und die neue US-Regierung will mit gutem Beispiel vorangehen: Sie wird sich verpflichten, ihre eigene Fahrzeugflotte auf Hybridautos umzustellen. An diesem durchdachten Plan könnten sich die Politiker der Europäischen Union ein Beispiel nehmen um nicht die langfristigen Wettbewerbsvorteile für sparsame Autos den Herstellern anderer Länder zu überlassen.

Quellen und weitere Informationen:
Spiegel Online „Umweltschutz und Autoindustrie – Brüssel blamiert sich mit CO2-Kompromiss„, 02.12.2008

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