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ePendler: Elektroautos sind alltagstauglich und sparen CO2 sowie bares Geld

Ziel der Kampagne „ePendler – Mit voller Energie zur Arbeit“ war es, aufzuzeigen, dass Elektroautos bereits heute die alltäglichen Ansprüche ohne Probleme erfüllen und dabei Umwelt und Geldbeutel endltasten können. Mit der Erkenntnis soll die Akzeptanz der Elektromobilität in der Bevölkerung erhöht werden und zumindest die vier Berufspendler aus der Region Schwäbisch Gmünd scheinen voll überzeugt zu sein. Einen Monat lang konnten sie täglich von Schwäbisch Gmünd aus in Elektrofahrzeugen zur Arbeit zu pendeln und die Vorteile so im wahrsten Sinne des Wortes selbst erfahren.

Renault Zoe bei der ePendler-Kampagne
Foto: Renault

Der Monat im Elektroauto hat die ePendler überzeugt

Die vier Berufspendler testeten die E-Autso vom 1. bis 31. Mai 2014 als zwei Einzelfahrer und eine Fahrgemeinschaft auf Fahrten von Schwäbisch Gmünd nach Stuttgart bzw. Göppingen. Die Kosten für das Aufladen der Batterien wurden von den Stadtwerken Schwäbisch Gmünd übernommen. Die aus diesem Praxistest gezogenen Erfahrungen snd dabei durchweg positiv und die anfänglich teilweise vorhandene Skepsis bezüglich Reichweite und Alltagstauglichkeit der Elekrofahrzeuge konnte beseitigt werden.

„Ich bin sehr positiv überrascht über das Fahrzeug“, ist beispiesweise die abschließende Meinung von ePendler Ralf Weber, dem für die Fahrt von Gmünd nach Göppingen ein Renault Zoe zur Verfügung stand. Begeistern kann er sich vor allem für die antriebsbedingt rasche Beschleunigung und das tolle Fahrgefühl. Sein Vorschlag lautet demnach, dass vor allem Unternehmen mit Fuhrpark anfangen sollten, Elektroautos in die Flotten einzubinden. Irene Patriarcheas war von ihrem Smart fortwo electric drive ebenfalls begeistert und konnte die verhältnismäßig geringe Reichweite des Elektroautos durch das tägliche Aufladen bei ihrem Arbeitgeber in Stuttgart ausgleichen. Die Fahrgemeinschaft von Petra Schütz und Thomas Heinritz hat mit ihrem Nissan Leaf beim täglichen Pendeln nach Stuttgart mit insgesamt 2.147 Kilometern die weiteste Strecke zurückgelegt.

E-Autos sparen CO2-Emissionen und Fahrtkosten

Insgesamt legten die e-Pendler in den Fahrzeugen 4.700 Kilometer zurück, wobei die täglichen Fahrstrecken pro Pkw zwischen 44 und 100 Kilometer variierten. Das Aufladen der Batterien erfolgte in der Regel einmal am Tag und das Pendeln zur Arbeit hat nach Angaben aller Teilnehmer völlig ohne Probleme funktioniert. Technische Defekte oder ein Stehenbleiben aufgrund einer bereits entladenen Batterie traten nicht ein.

Ergebnisse durchschnittlich pro Elektroauto Vergleichswerte PKW (Benzin)
Gefahrene Kilometer (abgerundet) 1.571 1.571 Gefahrene Kilometer (abgerundet)
Durchschnittlicher Stromverbrauch kWh (14 kWh/100km) 219,94 117,83 Durchschnittlicher Verbrauch Liter Benzin (7,5 l/100km)
Fahrtkosten in Euro (0,25 €/kWh) 54,99 188,53 Fahrtkosten in Euro (1,60 €/Liter)
CO2-Emissionen gemäß Strommix in Deutschland in kg (0,570 kg/kWh) 125,37 229,37 CO2-Emissionen in kg (146 g/km)
Ergebnisse gesamt (3 Elektroautos) Vergleichswerte PKW (Benzin)
Gefahrene Kilometer 4.714 4.714 Gefahrene Kilometer
Durchschnittlicher Stromverbrauch kWh (14 kWh/100km) 659,96 353,55 Durchschnittlicher Verbrauch Liter Benzin (7,5 l/100km)
Fahrtkosten in Euro (0,25 €/kWh) 164,99 565,68 Fahrtkosten in Euro (1,60 €/Liter)
CO2-Emissionen gemäß Strommix in Deutschland in kg (0,570 kg/kWh) 376,18 688,24 CO2-Emissionen in kg (146 g/km)
Ergebnis pro Fahrzeug bei angenommener Jahresleistung von 20.000 km
Angenommene Jahresleistung 20.000 20.000 Angenommene Jahresleistung
Durchschnittlicher Stromverbrauch kWh (14 kWh/100km) 2.800,00 1.500,00 Durchschnittlicher Verbrauch Liter Benzin (7,5l/100km)
Fahrtkosten in Euro (0,25 €/kWh) 700,00 2.400,00 Fahrtkosten in Euro (1,60 €/Liter)
CO2-Emissionen gemäß Strommix in Deutschland in kg (0,570 kg/kWh) 1.596,00 2.920,00 CO2-Emissionen in kg (146 g/km)

Die größten Pluspunkte eines Elektroautos sind ihrer Meinung nach die niedrigeren Fahrtkosten sowie die ge­ringeren CO2-Emissionen, die bei der Verwendung von echtem Ökostrom aus erneuerbaren Energien quasi Null sind. Die Auswertung des Fahrverhaltens ergab eine CO2-Einsparung von 8,11 Tonnen durch die Verwendung der drei Elektroautos, wobei hierzu der deutsche Strommix zugrunde gelegt wurde. Dies ist immerhin bereits eine Einsparung von rund 45 Prozent gegenüber Autos mit einem Verbrennungsmotor. Auch die Kostenvorteile sind mit 70 Prozent weniger Fahrtkosten beim Fahren mit Strom statt Benzin beträchtlich. Und je länger die zurückgelegten Strecken sind, desto größer werden auch die Einsparpotenziale durch ein Elektroauto.

Die Klimavorteile heben auch die Initiatoren der Kampagne hervor. „Der überwiegende Teil der Autofahrten auf unseren Straßen entfällt auf Kurzstrecken wie dem täglichen Pendeln zur Arbeitsstelle und könnte gut mit Elektroautos bewältigt werden. Das vermindert sowohl Lärm als auch Umweltbeeinträchtigungen vor Ort“, erklärt Michael Schlichenmaier von der Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd. Er ergänzt: „Wir möchten den Menschen in unserer Region Elektromobilität näherbringen, Vorurteile abbauen, die Ladeinfrastruktur sinnvoll nutzen und gemeinsam mit den Nutzern der Elektromobilität noch offene Punkte erkennen und beheben.“

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