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Paris plant die Verbannung älterer Dieselfahrzeuge

Wie der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) berichtet, hat die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, in Zusammenarbeit mit dem Stadtrat der schlechten Luftqualität in Frankreichs Hauptstadt den Kampf angesagt. Nachdem es im letzten Jahr aufgrund des Smogs bereits Fahrverbote gab, in deren Rahmen im Wechsel jeweils alle Autos mit einer geraden bzw. ungeraden Zahl an letzter Stelle des Kennzeichens stehen bleiben mussten, soll das Problem nun an der Wurzel angegangen werden. Zu diesem Zweck wurde ein ganzer Katalog an Maßnahmen zur Senkung der hohen Stickoxid- und Feinstaubbelastung vorgelegt.

Paris im Smog
Foto: Evan Bench

Inhaltlich sieht er vor allem auch die Verabschiedung von älteren Dieselfahrzeugen vor, die noch nicht mit modernen Partikelfiltern ausgerüstet sind. Zudem sind Kaufprämien für emissionsarme Fahrzeuge und ein Kennzeichnungssystem vorgesehen, das Grundlage für ein Fahrverbot für hoch emittierende Pkw und Nutzfahrzeuge in belasteten Regionen sein wird. Gelobt wurde das Konzept von den Umwelt- und Verkehrsverbänden NABU, BUND, Deutsche Umwelthilfe und VCD, die sich auch in der Kampagne „Rußfrei fürs Klima“ zusammengeschlossenen haben.

Laut ihrer Aussage reichen die in Paris beschlossenen Maßnahmen deutlich weiter als die von vergleichbaren Initiativen in deutschen Städten. Besonders begrüßt werden die konkrete Anreize für den Umstieg auf umweltverträglichere Verkehrsmittel. So soll z.B. der Kauf eines Fahrrades finanziell unterstützt oder die kostenlose Nutzung von Bus und Bahn gewährleistet werden, sofern man sein altes Auto abschafft.

Foto: Das Bild wurde von Evan Bench unter der Creative Commons Attribution 2.0 Generic (CC BY 2.0) Lizenz zur Veröffentlichung freigegeben.

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