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Coupé-Studie Renault DeZir zeigt aufregendes Design von Elektroautos

Wurden Elektroautos vor einiger Zeit noch mit langweiligen und langsamen Kisten gleichgesetzt, haben Elektrosportwagen wie der Tesla Roadster oder Studien wie der Audi e-tron längst ein anderes Bild geschaffen. Die aufregende Coupé-Studie DeZir, die Renault auf dem Pariser Autosalon 2010 präsentieren wird, setzt auf diese Fahrzeuge noch eines drauf und erlaubt einen ersten Ausblick auf die zukünftige Designlinie der Marke. Der elegante Zweisitzer mit Elektroantrieb begeistert mit betont sinnlichen Formen und einer leuchtend roten Lackierung. Flügeltüren, groß dimensionierte Räder und die markante Lichtsignatur dürften auch den letzten Autonarr vom Elektroantrieb überzeugen.

Der Name „DeZir“ ist an das französische Désir angelehnt, was übersetzt „Begierde“ bedeutet und die Emotionen treffend beschreibt, die einen beim Anblick dieses Elektrosportwagens überkommen. Das große Z im Modellnamen verweist auf die Signatur Z.E., die alle zukünftigen Elektroautos von Renault kennzeichnen wird. Die Kombination aus betont sinnlicher Formgebung und Elektroantrieb belegt, dass verführerische Autos sich durchaus mit fortschrittlichem Leichtbau und umweltschonender Technik vereinen lassen.

E-Sportwagen-Studie Renault DeZir
Foto: Renault

Der DeZir kombiniert moderne Technik mit sinnlicher Linienführung

Die Frontgestaltung des DeZir wird über die gesamte Breite von einem schwarzen Lufteintritt bestimmt, in dem mittig das chromfarbene Renault Markenemblem platziert ist. Die Scheinwerfer in Prismenform zeichnen sich durch ihre klare Grafik aus. Die gelochten Einfassungen unterstreichen den technischen Charakter und verleihen dem Renault DeZir eine unverwechselbare Lichtsignatur.

Die Fahrzeugflanken kennzeichnen glatte Flächen, die durch seitliche, gelochte Aluminiumpaneele durchbrochen werden. Aluminium­elemente an Fahrgastzelle und Scheinwerfern setzen weitere Akzente. Die groß dimensionierten 21-Zoll-Räder unterstreichen zusätzlich den dynamischen Charakter der Studie und ein Leuchtband mit integrierten Rückleuchten sowie zentral positionierter Renault Rhombe dominieren das Heck.

Im Inneren des Renault DeZir fühlt sich der Fahrer wie im Cockpit eines Jagdfliegers und zwei Kameras sorgen trotz des Verzichts auf die Heckscheibe für freie Rundumsicht nach hinten.

E-Sportwagen-Studie Renault DeZir
Foto: Renault

Kontraste und ein hochwertiges Interieur beherrschen den Innenraum

Wie bei den schönsten Sportwagen der Automobilgeschichte besitzt der DeZir Flügeltüren, die durch gegensätzliches Öffnen den Zustieg in den Innenraum ermöglichen. Das Interieur wird von Leichtigkeit und einer sanften Formensprache bestimmt. Rote Armaturen und Zierelemente bilden einen warmen Kontrast zu Sitzen, Armaturentafel und Boden aus weißem Leder.

Eine unterschiedliche Anmutung von Fahrer- und Beifahrersitz bilden zusammen mit dem in der Mitte verflochtenen Polster sich anziehende Gegensätze. Dieser Ansatz floss auch bei der Gestaltung der Armaturentafel mit ein: So bildet die technische Cockpit­anmutung des Fahrerplatzes einen deutlichen Kontrast zur Sitzbank im „Boudoirstil“. Einen weiteren Unterschied gibt es bei den Türverkleidungen, denn die Fahrertür ist rot lackiert, während die Beifahrer­seite mit weißem Leder bezogen ist.

Zu den praktischen Details zählt das zentrale Display, über das sich zahlreiche Funktionen abrufen lassen. Das Navigationssystem gleicht ständig die Position mit den Terminen des Fahrers ab und schlägt bei Bedarf eine alternative Route vor. Darüber hinaus erhält der Fahrer alle Informationen zu der verbleibenden Reichweite und den nächsten Stromtankstellen. Die ansprechende Grafik erinnert an ein Videospiel.

Individuell einstellbarer Sound zum Schutz anderer Verkehrsteilnehmer

Der Vorteil des fast geräuschlosen Fahrens von Elektroautos stellt für Kinder oder Menschen mit Sehschwäche eine Gefahr dar. Aus diesem Grund hat Renault für den DeZir gemeinsam mit dem Akustikinstitut IRCAM (Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique) eine akustische Signatur entwickelt, die maßgenau auf den Charakter der Elektrostudie abgestimmt ist. Damit werden andere Verkehrsteilnehmer frühzeitig gewarnt, zudem kann der Fahrer je nach persönlichen Wünschen und Vorlieben eine passende Klangwelt wählen.

E-Sportwagen-Studie Renault DeZir
Foto: Renault

Blitzschneller und effizienter Elektroantrieb

Für eine ideale Gewichtsverteilung wurde der 110 kW/150 PS starke Elektromotor des Renault DeZir im Heck positioniert. Das maximale Drehmoment beträgt 226 Nm und der der Sprint von 0 auf 100 km/h ist in fünf Sekunden möglich. Die Beschleunigung von 0 auf 50 km/h absolviert der DeZir in blitzschnellen zwei Sekunden.

Die auswechselbare Lithium-Ionen-Batterie verfügt über eine Kapazität von 24 kWh und ist senkrecht hinter den Sitzen platziert. Sie ermöglicht eine Reichweite von 160 Kilometern. Die Kühlung der Batterie erfolgt durch den gezielt zum Heck geleiteten Luftstrom und die seitlichen Lufteinlässe. Beim Bremsen gewinnt der DeZir Bewegungsenergie zurück, die in Form von elektrischer Energie wieder in der Batterie gespeichert wird.

Standardladung, Schnellladung oder Auswechseln der Batterie möglich

Dem Nachteil der geringen Reichweite begegnet der Renault DeZir mit einer größtmöglichen Flexibilität beim Laden: Per Standardladung kann er an an jeder konventionellen Haushalts­steckdose innerhalb von acht Stunden aufgeladen werden und an einer 400-Volt-Drei-Phasen-Kraft­strom­steckdose dauert eine 80-prozentige Schnellladung nur rund 20 Minuten. Noch schneller ist das Quickdrop-System. Es ermöglicht den Wechsel der Batterie innerhalb von drei Minuten, ohne dass der Fahrer das Automobil verlassen muss.

Kompromissloser Leichtbau und Aerodynamik für mehr Reichweite

Um die Reichweitenbegrenzung aufgrund der Batterien so weit wie möglich zu kompensieren haben die Renault Ingenieure das Fahrzeuggewicht ausserdem so gering wie möglich gehalten. Die extrem leichte Kevlar-Karosserie wiegt nur 830 Kilogramm und für das Chassis kam der besonders verwindungssteife und gewichtsoptimierte Rohrrahmen des Mégane Trophy zum Einsatz. Ebenso übernimmt die Studie die Radaufhängung des Rennwagens Mégane Trophy mit doppelten Dreieckslenkern, die ein besonders präzises Lenk­verhalten ermöglichen.

Bereits beim Anblick des schnittigen Flitzers wird zudem klar, dass Renault beim DeZir ein besonderes Augenmerk auf die Aerodynamik gelegt hat. Das Ergebnis sind der stromlinienförmige Fahrzeu­gboden und der Diffusor am Heck. Der Cw-Wert beträgt 0,25.

Foto-Galerie: E-Sportwagen-Studie Renault DeZir (6 Bilder)

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