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Golf Variant TGI BlueMotion: Weltpremiere des geräumigen Sparwunders

Aufgrund der weniger stark ausgebauten Infrastruktur an Erdgastankstellen im Gegensatz zu Autogastankstellen sind Pkw, die mit dem alternativen Kraftstoff Erdgas (NG) betankt werden können, ebenfalls deutlich weniger weit verbreitet. Dabei gehören ihre Betriebskosten zu den geringsten überhaupt, wie auch der neue Golf Variant TGI BlueMotion von Volkswagen beweist, der seine Weltpremiere aktuell auf der 65. Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) in Frankfurt am Main feiert. Zudem können Biogas sowie künstliches Methan, das mit Hilfe erneuerbarer Energiequellen hergestellt wird, in Zukunft die Umweltfreundlichkeit von CNG als Kraftstoff noch weiter verbessern.

Volkswagen Golf Variant TGI BlueMotion
Foto: Volkswagen

Der Golf Variant TGI BlueMotion ist von den konventionell angetriebenen Golf Kombis auf den ersten Blick nur durch den Schriftzug „TGI“ zu unterscheiden, denn die wesentlichen Unterschiede befinden sich unter der Motorhaube sowie unterhalb des Kofferraums in Form zweier Erdgasunterflurtanks. Der bivalente Vierzylinder-Motor mit 81 kW (110 PS) fährt schließlich sowohl mit Erdgas als auch mit Benzin. Durch die Aufladung und die Anpassung des Motors an den extrem sauberen Kraftstoff Erdgas lässt sich die hohe Oktanzahl von 130 ROZ ausnutzen, was zur Folge hat, dass der Antrieb extrem niedrige Verbrauchswerte aufweist. Mit Erdgas betrieben liegt der kombinierte Normverbrauch bei gerade einmal 3,5 kg auf 100 Kilometer bei einem CO2-Ausstoß von lediglich 95 g/km. Aufgrund der deutlich niedrigeren Kosten für Erdgas gegenüber Benzin und Diesel belaufen sich die Kraftstoffkosten umgerechnet auf weniger als 4 Euro pro 100 Kilometer Fahrstrecke.

Neben dem kompakten Golf ist der Variant das zweite Erdgasfahrzeug auf Basis des neuen Modularen Querbaukasten (MQB) und speziell für Autofahrer mit einem erhöhten Platzbedarf geeignet. Sei es aufgrund der größeren Familie oder des Berufs, mit fünf Sitzplätzen und dem entsprechend großen Kofferraum dürfte für beides genug Platz bereitstehen.

Volkswagen Golf Variant TGI BlueMotion
Foto: Volkswagen

Während man an der Tankstelle bares Geld spart, wird auch die Umwelt deutlich entlastet: Bereits mit fossilem Erdgas stoßen auf CNG ausgelegte Motoren rund 25 Prozent weniger CO2-Emissionen aus als vergleichbare Benziner und wer Biogas tankt kommt sogar auf Einsparungen von etwa 80 Prozent CO2. Erhältlich ist letzteres alleine in Deutschland bereits an rund 177 Erdgastankstellen und im Durchschnitt liegt der Biogasanteil am Erdgas als Kraftstoff bei 20 Prozent. Insgesamt stehen mittlerweile in der Bundesrepublik über 920 Erdgastankstellen bereit um die flächendeckende Versorgung mit Erdgas zu sichern. Die Reichweite im Erdgasbetrieb liegt bei etwa 430 Kilometern, da der serienmäßigen Benzintank aber ohnehin erhalten bleibt, ist eine Gesamtreichweite von nahezu 1.400 Kilometern möglich.

Die Umweltfreundlichkeit der Erdgasantriebe wurde durch verschiedene Auszeichnungen mehrfach bestätigt: So trägt zum Beispiel der eco up! den Titel „Gesamtsieger“ in der VCD-Auto-Umweltliste 2012 und 2013, gleichzeitig wurde der erdgasbetriebene up! mit dem ACV mobil Umweltpreis ausgezeichnet. Der Passat TSI EcoFuel ist ebenfalls ein Erfolgsmodell mit Erdgasantrieb und kann Auszeichnungen wie „Gelber Engel 2012“ in der Kategorie „Auto der Zukunft“ und die begehrte 5-Sterne Auszeichnung des ADAC EcoTest vorweisen.

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