Ausgerechnet im Land der Premiumhersteller unter den Automobilmarken macht sich laut der aktuellen Studie „Jugend und Automobil 2010“, die der „Welt am Sonntag“ exklusiv vorliegt, eine neue Rationalität in Hinblick auf das Auto breit. Im Ergebnis sagt die Studie des Center of Automotive der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in Bergisch Gladbach aus, dass inzwischen zwischen 20 und 30 Prozent der jungen Frauen und Männern in Deutschland das Auto nur noch als Fortbewegungsmittel sehen. Sie sind demzufolge nicht mehr bereit, für ein Auto als Statussymbol viel Geld auszugeben und dafür auf Urlaubsreisen oder eine eigene Wohnung zu verzichten. Insbesonders auf eine eigene Wohnung möchte man kaum noch verzichten.
Diese veränderten Prioritäten könnten in Zukunft nicht nur zur weiteren Verbreitung von intelligenten Mobilitätskonzeptem wie Car2Go oder Mu by Peugeot als Alternative oder Ergänzung zum öffentlichen Verkehrsnetz führen, sondern vor allem auch den Trend zu kleineren, sparsameren und günstigeren Autos beschleunigen.
Weitere Informationen:
Welt Online „Wertewandel: Junge Deutsche verlieren Lust am teuren Auto“ von Von Marco Dalan und Nikolaus Doll, 13. März 2010