Vor rund zwei Monaten wurde hier auf Grüne Autos Magazin die News veröffentlicht, dass der Honda Jazz Hybrid in Japan zum Kampfpreis auf den Markt kommen soll, nun wird der japanische Autohersteller auf dem Pariser Autosalon im September 2010 erneut sein einzigartiges Engagement in Sachen Hybridantrieb unter Beweis stellen. Denn dort feiert der Honda Jazz Hybrid seine Weltpremiere.
Bild: Honda
Honda Jazz: Der erste Kleinwagen mit Hybridantrieb
Mit der Markteinführung des Jazz Hybrid setzt Honda erneut einen Meilenstein. Denn erstmals wird es auch im preissensiblen Segment der Kleinwagen ein vollwertiges, erschwingliches Hybrid-Fahrzeug geben. Der IMA-Parallel-Hybridmotor und das Steuerungssystem werden dieselben sein wie im Honda Insight und dem Honda CR-Z Hybrid, womit Zuverlässigkeit garantiert wird. Mit nahezu zwei Jahrzehnten Entwicklung und zehn Jahren im Verkauf hat sich das Honda IMA System als flexible und im harten Alltag absolut verlässliche Technologie bewährt. Weltweit sind mehr als eine halbe Million zugelassener Honda Hybrid-Fahrzeuge auf den Strassen unterwegs und ersparen ihren Fahrern hohe Tankrechnungen und der der Umwelt hohe Emissionen.
Der Honda Jazz Hybrid wird mit demselben 1,3 Liter i-VTEC Motor ausgestattet sein, der bereits im Insight erfolgreich zum Einsatz kommt. Kombiniert ist er mit einem CVT-Getriebe und einem Elektromotor, der zwischen diesen Komponenten platziert ist. So wie die Modelle Insight und Civic Hybrid verfügt auch der Jazz Hybrid in bestimmten Fahrsituationen (mittlere Belastung, niedrige Geschwindigkeit) über die Fähigkeit des so genannten Segelns, d.h. die Möglichkeit des rein elektrischen Fahrens.
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Dezente Erkennungsmerkmale, mutige Farbe und Vielseitigeit zeichnen den Jazz aus
Optisch wird man den Honda Jazz Hybrid von der aktuellen Baureihe durch überarbeitete Frontscheinwerfer mit blauer Einfassung, klare Rücklichter, neu gestalteten Frontgrill und Stoßfänger sowie durch die Chromspange in der Heckklappe unterscheiden können. Darüber hinaus wird der neue Hybrid optional auch im recht mutigen Farbton Lime Green metallic angeboten werden.
Aussen Kompakt, Innen sehr vielseitig: So präsentiert sich bereits das aktuelle Modell des Honda Jazz und daran wird sich auch beim Hybrid nichts ändern. Die gegenüber vielen Klein- und Kompaktmodellen leicht erhöhte Sitzposition vermittelt ein gutes Gefühl und sorgt für eine gute Strassensicht und trotz einer Höhe von etwas mehr als 1,5 Metern liegt der Fahrzeugschwerpunkt relativ niedrig. Dank der Platzierung des Tanks unter den Vordersitzen ergibt sich ein großzügiger Freiraum im Fahrzeuginnenraum, der mittels einer pfiffigen Fondsitzanlage ein Auto mit einer Länge unter vier Metern zu einem wahren Verwandlungskünstler macht.
Die im Lade-Modus entstehende ebene Fläche misst 1.720 mm in der Länge. Und bietet damit genügend Platz für den Transport von drei 26″ Mountainbikes (und zwar ohne die Demontage der Vorderräder). Die Ladelänge im Lang-Modus ist noch großzügiger: Wird der Beifahrersitz ganz nach vorn geschoben und dessen Rückenlehne umgeklappt, können Gegenstände bis zu einer Länge von 2.400 mm verstaut werden.
Um den Innenraum in den Hoch-Modus zu „verwandeln“, werden die Sitzflächen der Rücksitze kurzerhand parallel zu den Rückenlehnen aufgestellt. In dieser Kinositz-ähnlichen Konfiguration entsteht neben dem eigentlichen Kofferraum eine weitere Ladefläche zwischen Vorder- und Rücksitzen. Durch die weit öffnenden Fondtüren können Gepäckstücke oder Gegenstände mit einer Höhe von bis 1.280 mm Höhe leicht eingeladen und sicher verstaut werden.
Mit dem Honda Jazz Hybrid erobert der innovative Antrieb eine weitere Fahrzeugklasse, die bereits mit herkömmlichen Antrieben zu den umweltfreundlicheren zählt. Zudem kommt mit ihm ein weiteres Hybridauto auf den Markt, dem man den Hybrid nicht auf den ersten Blick ansieht. Im Gegensatz zu angekündigten Modellen anderer Hersteller muss man auch nicht lange auf ihn warten: Bereits ab Anfang 2011 soll der Honda Jazz Hybrid in Deutschland erhältlich sein.
Ich finds ja toll, dass es immer mehr Hybridautos gibt. Aber braucht die Welt tatsächlich so viele Autos? 10 Tage im Stau stehen, ist eventuell ein wenig umweltfreundlicher und CO2-sparender als mit einem Benziner. Aber schöner? Keinesfalls! Weniger Verkehr, das wär fein