Ab Anfang 2011 werden die so genannten E10-Kraftstoffe, also Benzin mit 10 Prozent Bio-Ethanol-Anteil, neu über das Tankstellennetz vertrieben. Der höhere Anteil aus nachwachsenden Rohstoffen soll das Klima entlasten, einige Umweltschützer erwarten für Umwelt und Klima aber negative Auswirkungen durch E10. Die meisten Autofahrer fürchten aber vor allem eine mögliche Unverträglichkeit des neuen Kraftstoffs E10 bei ihrem Auto. Autohersteller wie Honda beruhigen, indem sie nun veröffentlicht haben, dass alle aktuellen Honda Fahrzeuge mit einer Bioethanol-Beimischung von maximal 10% (E10) betankt werden können. Auch alle älteren Honda Pkw ab Baujahr 1996 sowie alle Honda Automobile mit Kraftstoffeinspritzung sind für die Verwendung von E10-Kraftstoff geeignet.
Foto: Honda
Die Umstellung auf E10 betrifft die Kraftstoffsorten „Normal“ und „Super“ (91 und 95 ROZ). Bislang betrug der Ethanolanteil hier bereits 5 Prozent. Künftig wird die Zwangsbeimischung auf bis zu 10 Prozent verdoppelt. Die Kraftstoffsorte „Super Plus“ wird weiterhin maximal 5 Prozent Bio-Ethanol enthalten. Bei Vergaserfahrzeugen empfiehlt Honda auf die bisher angebotenen Benzinsorten zurückzugreifen, da E10 zu einer beschleunigten Alterung der Dichtungen führen kann. Eine Auflistung aller Honda Automobile ohne E10-Verträglichkeit kann hier als Pdf abgerufen werden.
Bietet eine Tankstelle E10 Kraftstoffe an, muss gleichzeitig auch herkömmlicher E5 Kraftstoff als Super oder Super Plus zur Bestandssicherung erhältlich sein. In Deutschland sind die Kraftstoffanbieter durch die Rechtsverordnung verpflichtet, weiterhin E-Kraftstoff anzubieten und zwar zeitlich unbefristet.
Diese Zwangsbeimischung von Bio-Ethanol zum herkömmlichen Treibstoff ist wiedermal ein Schuß ins Knie. Umweltschützer wissen schon, warum sie negative Auswirkungen befürchten. Diese sind ja auch naheliegend und sollten auch von den Leuten gesehen werden, die diese Verordnung durchgesetzt haben